Wir von TC sind im Landkreis Schaumburg ansässig, haben das Projekt Windpark Rodenberg initiiert und begleiten es seitdem. Unsere Einnahmen werden hier versteuert.
wpd onshore hat den Hauptsitz in Bremen, gut 100 km vom Windpark entfernt. Die wpd-Betreibergesellschaft versteuert 90% der Gewerbesteuer vor Ort.
Ohne Flächen kein Windpark. Grundstückseigentümer:innen haben sich dem Ziel Windpark Rodenberg angeschlossen. Dafür sind wir sehr dankbar.
Wir dürfen mit ihren Grundstücken planen für den Bau und sie für den Betrieb nutzen. Gezahlt wird dafür eine Art Pacht als Vergütung. Auch diese Einnahmen werden überwiegend vor Ort versteuert und flankieren die Existenz, insbesondere landwirtschaftlicher Betriebe.
Den Landwirten werden relativ kleine Flächen entzogen, ca. 3.500m² je Anlage für die Dauer der mindestens 20jährigen Betriebsphase. Im Prinzip werden die Landwirtschaftsflächen in ihrer Nutzung nahezu ungeschränkt weiter zur Verfügung.
Eine der Hochleistungsanlage wird von wpd für die Bürger:innen entwickelt. Die Regie hierfür übernimmt die Bürgerenergie-Genossenschaft Schaumburg mit Sitz in Nordsehl. Hier können die Bürger:innen ihr Geld anlegen, die Genossenschaft erwirbt die Anlage. Gewinne werden ebenfalls vor Ort versteuert; Dividendenerträge der Bürger:innen ebenfalls.
Um den Strom aus dem Windpark in die Steckdosen zu bekommen, arbeitet die Bürger-Energiegenossenschaft Schaumburg zusammen mit der Energie Nordschaumburg, an auch die Samtgemeinde Rodenberg mitwirkt. Dieses Versorgungsunternehmen hat seinen Sitz in Wunstorf, knapp 30 Autominuten vom Windpark gelegen. Sie bezieht den Strom von der Genossenschaft und verkauft ihn an die Bürger:innen. Dazu sind besondere Fähigkeiten und Berechtigungen erforderlich.
Im Umkreis von 2.500 m (Radius um die jeweilige Anlage) werden die Kommunen beteiligt. Es handelt sich um die Kommunale Beteiligung nach § 6 EEG 2023. Die Gemeinde bekommt auf Antrag je eingespeister kWh 0,2 Cent als Gewinnbeteiligung. Ohne Risiko oder finanzieller Beteiligung. Erstmal in Betrieb, darf sich der Kämmerer darf sich über mehr als 300.000 € je Anlage freuen.
Weitere Hunderttausende Euro, die für die Veränderung des Landschaftsbildes an den Landkreis einmalig entrichtet werden. Dieses Geld wird dem Naturschutz zur Verfügung gestellt.
Man sieht: Für diese Art der lokalen Energieerzeugung brauchen wir die Umwelt nicht mit CO2 zu belasten, wir brauchen hierfür kein Erdöl aus Staaten, die Menschenrechte nicht beachten oder uns von Putin erpressen zu lassen. Und das Geld bleibt im Land.