Die Gesamtleistung aller in Deutschland installierten Solarstromanlagen hat laut Prognosen zum Jahreswechsel die historische Marke von 100 Gigawatt (GW) überschritten. Die installierten Solaranlagen haben 2024 rund 14 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Damit gehört Solarstrom zu den wichtigsten Energiequellen im Strommix. Insgesamt stammten 2024 rund 56 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbare Energien.
Solaranlagen decken rund 14 Prozent des deutschen Stromverbrauchs.
Die Solarindustrie ist ein starker Jobmotor und schafft immer mehr attraktive und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Insgesamt beschäftigt die Solarbranche über alle Wertschöpfungsstufen rund 150.000 Mitarbeitende (118.000 Vollzeitäquivalente – von der Forschung und Entwicklung über die Produktion von Solarmodulen bis hin zu Installation, Wartung und Recycling).
Die Solarwirtschaft bietet zukunftssichere und attraktive Jobs.
Solarenergie ist der beliebteste Energieträger – und das parteiübergreifend. Rund zwei Drittel aller Bürger:innen wünschen sich deshalb einen schnelleren Ausbau der Solartechnik. Die Parteien sollten sich nach ihrer Meinung für den weiteren Ausbau von Solarenergie und Batteriespeichern engagieren, zum Beispiel durch den Abbau von Bürokratie oder mit geeigneten Förderinstrumenten. Besonders stark ist die Zustimmung dafür bei Wähler:innen von CDU/CSU (71%), FDP (72%), SPD (73%) und Grünen (88%).
Solarenergie ist beliebt und genießt eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.
Die Förderung von Solarstrom trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern ist ein wesentlicher Treiber für wirtschaftliches Wachstum und Innovation. Investitionen in erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette und fördern die regionale Wirtschaft. 2023 lag der Jahresumsatz der PV- und Speicherbranche bei rund 30 Milliarden Euro.
Handwerksbetriebe, Installationsfirmen und Zulieferer profitieren direkt von der Nachfrage nach Solaranlagen. Gerade ländliche Regionen können durch Solarparks oder private PV-Anlagen neue wirtschaftliche Impulse erfahren. Diese Dezentralität stärkt lokale Strukturen und sorgt dafür, dass Wertschöpfung vor Ort bleibt.
Solarförderung ist zudem ein Katalysator für technologische Innovationen. Deutsche Unternehmen sind weltweit führend bei der Entwicklung effizienter Solarmodule und Speichersysteme. Staatliche Förderprogramme erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit dieser Technologien auf dem internationalen Markt und sichern Exportpotenziale.
Schließlich reduziert der Ausbau der Solarenergie langfristig die Importabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Das stärkt die Energiesicherheit und schont die Staatskasse, da Gelder, die bisher für Energieimporte ausgegeben wurden, in die heimische Wirtschaft umgeleitet werden können.
Solarförderung ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.
Die Förderung von Solarstrom hat positive Auswirkungen auf das Gesundheits- und Sozialsystem. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solarstrom wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, deren Verbrennung maßgeblich zur Luftverschmutzung beiträgt. Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide und Schwefeldioxid, die bei der Nutzung von Kohle, Öl und Gas entstehen, verursachen schwerwiegende Gesundheitsprobleme, darunter Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Leiden und Krebs.
Der Ausbau von Solarenergie trägt dazu bei, diese Zahlen signifikant zu senken, da bei der Stromerzeugung aus Sonnenenergie keinerlei Emissionen entstehen. Weniger Krankheiten bedeuten geringere Kosten für das Gesundheitssystem, etwa durch weniger Krankenhausaufenthalte, weniger medikamentöse Behandlungen und weniger Arbeitsausfälle. Zusätzlich trägt die Solarenergie durch die Begrenzung der Klimaerwärmung zur Reduktion der durch den Klimawandel verursachte gesundheitliche Belastungen bei.
Solarenergie ist ein wirksamer Hebel zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.
Solarstrom senkt die Strompreise und bringt langfristige Planungssicherheit. Solaranlagen produzieren Strom ohne teure Brennstoffe wie Kohle, Gas oder Öl, deren Preise stark schwanken und von globalen Krisen beeinflusst werden. Einmal installiert, erzeugen Photovoltaikanlagen über Jahrzehnte hinweg Strom zu konstant niedrigen Kosten.
Besonders in Zeiten hoher Energiepreise zeigt sich der Vorteil von Solarstrom: Wenn die Sonne scheint, sinkt der Strombedarf an teuren Spitzenlastkraftwerken. Diese sogenannte "Merit-Order-Wirkung" führt dazu, dass der Großhandelspreis für Strom an der Börse sinkt.
Darüber hinaus ist Solarstrom langfristig planbar. Während fossile Energien begrenzt verfügbar sind und deren Preise und Verfügbarkeit ungewiss bleiben, steht die Sonne unbegrenzt zur Verfügung. Solaranlagen haben eine Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr, und ihre Betriebskosten sind gering. Dies gibt sowohl privaten als auch gewerblichen Investoren Planungssicherheit und ermöglicht eine stabile Kalkulation der Energiekosten.
Die Einspeisung von Solarstrom hat einen preissenkenden Effekt auf den Strompreis. Dieser wirkt sich kostensenkend auf den Strombezug der Verbraucher aus. So wäre der Börsenpreis für Strom im Zeitraum von Oktober 2023 bis September 2024 ohne Solarenergie um durchschnittlich 25 Prozent höher gewesen als er mit Solarenergie war. Für Energieverbraucher bedeutet das rund 9 Milliarden Euro geringere Kosten.*
Ein typischer Privathaushalt sparte dadurch etwa 80 Euro Stromkosten. Für industrielle Verbraucher liegen die Einsparungen bei etwa 10 Prozent deren Stromkosten.* Die Verbraucher profitieren von der strompreissenkenden Wirkung des Solarstroms, da die Förderung nicht mehr wie früher über eine Strompreisumlage (EEG-Umlage) bezahlt wird, sondern aus dem Bundeshaushalt getragen wird.
*) Abschätzung Dr. Lion Hirth, Energieökonom und Professor für Energiepolitik für den BSW-Solar
Solarstrom senkt die Energiepreise und ist ein Garant für wirtschaftliche Stabilität und Versorgungssicherheit.
Solaranlagen können direkt auf Dächern von Wohnhäusern, Gewerbeimmobilien oder in lokalen Solarparks installiert werden. Dies schafft eine Nähe zur Energiequelle, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Eine dezentrale Energieerzeugung macht das Energiesystem widerstandsfähiger. Zudem stärkt diese Struktur die Energiesouveränität von Gemeinden und Regionen, da sie ihre Energie selbst erzeugen und nutzen können.
Gleichzeitig trägt die dezentrale Solarenergie zur Demokratisierung der Energieerzeugung bei. Betreiber von Solaranlagen sind häufig auch die Verbraucher. Haushalte, Landwirte oder kleine Unternehmen können durch eigene Solaranlagen nicht nur ihre Stromkosten senken, sondern auch direkt von Einspeisevergütungen oder Eigenverbrauch profitieren. Dadurch wird Energieerzeugung nicht länger von wenigen großen Unternehmen dominiert, sondern steht vielen Akteuren offen.
Dieses Modell schafft einen direkten Zusammenhang zwischen Produktion und Verbrauch, fördert die Eigenverantwortung und erhöht das Bewusstsein für nachhaltige Energieerzeugung.
Solarstrom ermöglicht es, Energie nicht nur zu konsumieren, sondern aktiv zur Energiewende beizutragen.