Projektentwicklungen für Wind- und Solarparks
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Argumente für Windenergie


Windenergie ist die wichtigste Stromquelle

Vor über 30 Jahren ging der erste Windpark Deutschlands ans Netz und versorgte rund 400 Haushalte mit sauberem Strom. Anfangs wurde die neue Technologie belächelt: Noch 1993 schrieben deutsche Stromversorger in einer Anzeige „Regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als 4 Prozent unseres Strombedarfs decken“. Politische Weichenstellungen und die vehemente Forderung vieler Bürgerinnen und Bürger nach einem nachhaltigen und dezentralen Energiesystem ließen es anders kommen. 140 Milliarden Kilowattstunden (kWh) erzeugten die über 28.677 Windenergieanlagen in Deutschland im Jahr 2023, genug für 34 Millionen Haushalte. Das entspricht 27 Prozent der Nettostromerzeugung Deutschlands. Auch im Jahr 2024 blieb die Stromerzeugung aus Windenergielangen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.  

 

Windenergie ist damit Deutschlands wichtigste Stromquelle und produziert mehr Strom als Braunkohle und Steinkohle zusammen. Anhand der Anzahl genehmigter Windenergieanlagen, die 2024 einen neuen Höchststand erreichte, wird deutlich, dass die Windenergie auch in den kommenden Jahren eine essenzielle Rolle für die deutsche Energieversorgung spielen wird.

 

Auch bei 100 Prozent Erneuerbaren ist die Versorgungssicherheit in Zukunft gewährleistet. Möglich wird dies durch eine intelligente Infrastruktur (Smart Grids), die Flexibilisierung des Verbrauchs, die zunehmende Nutzung von Strom in allen Sektoren und die Intensivierung des europäischen Stromaustauschs. Auch die zunehmende Markteinführung von Speichertechnologien wie Wasserstoff schafft Flexibilität in einem System, dass auf die Erneuerbaren Erzeuger ausgerichtet ist.

Windenergie ist damit Deutschlands wichtigste Stromquelle und produziert mehr Strom als Braunkohle und Steinkohle zusammen.

Stromerzeugung aus Windenergie in Deutschland im Jahr 2023. Quelle: BWE.
Stromerzeugung aus Windenergie in Deutschland im Jahr 2023. Quelle: BWE.

Windenergie stärkt den ländlichen Raum.

Windenergie sorgt in zahlreichen Kommunen für Wertschöpfung und bietet insbesondere ländlichen Gegenden eine ökonomische Chance, gerade in Zeiten unsicherer öffentlicher Haushaltsgelder. Windparks schaffen Jobs, geben Aufträge an regionale Unternehmen und stärken Kommunen durch Steuern, Pachtzahlungen und Beteiligungsabgaben wie § 6 EEG oder Landesgesetze. Eine Anlage bringt einer Kommune im Schnitt bis zu 30.000 Euro pro Jahr.

 

Bürgerwindparks leisten durch direkte Beteiligungen und freiwillige Beiträge zusätzliche Unterstützung, stärken das Vereinswesen und fördern gemeinwohlorientierte Projekte, besonders in Natur- und Artenschutz. Eine Studie aus 2024 zeigt am Beispiel des niedersächsischen Landkreises Rotenburg (Wümme), dass die Windenergiebranche bis 2040 ein Gesamtvolumen von 1,1 Milliarden Euro erwirtschaften kann, wovon 725 Millionen Euro auf die regionale Wirtschaft und 370 Millionen Euro auf Kommunen entfallen.

 

Ein Windpark im Brandenburger Landkreis Ostprignitz-Ruppin wird ab 2024 durch Beteiligungsabgaben jährlich 260.000 Euro in die Kassen zweier Gemeinden spülen. Während der Bauphase wurden Aufträge über fünf Millionen Euro an regionale Unternehmen vergeben.

 

Die regionale Verteilung von Windenergie stärkt die Wertschöpfung bundesweit. Aufträge für Wegebau und Fundamente gehen oft an lokale Firmen. Landwirte erhalten ein sicheres zweites Einkommen durch Pacht und können ihre Felder weiter bewirtschaften. Lokale Anwohner profitieren durch Bürgerenergieprojekte, während Einnahmen aus Gewerbesteuer, Pacht und Beteiligungen die Kaufkraft vor Ort erhöhen. Die Mittel fließen häufig in Breitbandnetze, Infrastruktur und Kindergärten.

 

Windenergie zeigt, wie dezentral erzeugte Energie nicht nur die Energieversorgung sichert, sondern auch Regionen wirtschaftlich und sozial aufwertet.

Eine Anlage bringt einer Kommune im Schnitt bis zu 30.000 Euro pro Jahr.

Überblick über geplante und verabschiedete Beteiligungsgesetze. Quelle: BWE-Informationspapier zur finanziellen Beteiligung von Anwohner*innen und Gemeinden
Überblick über geplante und verabschiedete Beteiligungsgesetze. Quelle: BWE-Informationspapier zur finanziellen Beteiligung von Anwohner*innen und Gemeinden

Bürger profitieren finanziell von Windparks

Windparks bieten Bürgerinnen und Bürgern erhebliche finanzielle Vorteile und tragen gleichzeitig zur regionalen Wertschöpfung bei. Eine zentrale Möglichkeit besteht in der direkten Beteiligung an Windenergieprojekten. Über Genossenschaften oder Investitionsfonds können sich Anwohner finanziell einbringen und so von den Erträgen der Windstromproduktion profitieren. Manchmal werden auch vergünstigte, regionale Stromtarife angeboten, mit denen die Bürger*innen ihre Stromkosten erheblich senken können. Diese Beteiligungsformen stärken nicht nur die wirtschaftliche Situation der Beteiligten, sondern fördert auch die Akzeptanz von Windkraftanlagen vor Ort.

 

Darüber hinaus profitieren Kommunen durch zusätzliche Einnahmen, die beispielsweise aus gesetzlich geregelten Abgaben pro erzeugter Kilowattstunde resultieren. Diese Mittel, die jährlich erhebliche Summen erreichen können, werden häufig in kommunale Projekte investiert, etwa für Infrastrukturmaßnahmen, Schulen oder soziale Einrichtungen. Dadurch verbessert sich die Lebensqualität in den betroffenen Regionen nachhaltig.

 

Neben den direkten Einnahmen entstehen durch Windparks auch neue wirtschaftliche Impulse. Lokale Unternehmen profitieren von Aufträgen für Planung, Bau und Wartung der Anlagen. Dies schafft Arbeitsplätze und stärkt die regionale Wirtschaft. Zudem tragen Ausgleichsmaßnahmen wie Aufforstungen oder Naturschutzprojekte zur ökologischen Aufwertung bei, was die Attraktivität ländlicher Räume zusätzlich erhöht.

 

Ein weiteres Beteiligungsmodell besteht in Nachrangdarlehen, die Bürgerinnen und Bürger mit attraktiven Zinsen für ihre Investitionen belohnen. Solche Modelle ermöglichen es auch Menschen ohne großes Kapital, sich finanziell einzubringen und von den Gewinnen der Windkraft zu profitieren. Praxisbeispiele zeigen, dass diese Form der Beteiligung zu einer stärkeren Identifikation mit den Projekten führt und gleichzeitig Vorbehalte abbaut.

Eine direkte Beteiligung an Windenergieprojekte oder regionale, vergünstigte Stromtarife ermöglichen es, dass Anwohner finanziell von der Windenergie profitieren.

Formen der Finanziellen Bürgerbeteiligung. Quelle: BWE-Grundlagenpapier "Gemeinsam Gewinnen".
Formen der Finanziellen Bürgerbeteiligung. Quelle: BWE-Grundlagenpapier "Gemeinsam Gewinnen".

Die Akzeptanz für Windenergie ist in Deutschland sehr hoch

Die Akzeptanz für Windenergie in Deutschland ist laut aktuellen Umfragen der Fachagentur Windenergie an Land sehr hoch. Rund 80 % der Bevölkerung befürworten den Ausbau von Windkraftanlagen und erkennen die Windenergie als wichtigen Bestandteil der Energiewende an. Besonders bemerkenswert ist, dass 79 % der Befragten auch Windräder in ihrer direkten Umgebung akzeptieren.

 

Die Gründe für diese hohe Zustimmung liegen in der Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, sowie in der wachsenden Bedeutung einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung. Darüber hinaus sorgen finanzielle Beteiligungsmodelle für Kommunen und Bürger sowie transparente Informationspolitik für eine positive Wahrnehmung.

 

Selbst in Regionen mit bereits bestehenden Windparks bleibt die Unterstützung stabil. Dies zeigt, dass Menschen, die Erfahrungen mit Windenergie gemacht haben, die Vorteile direkt erkennen – sei es durch lokale Wirtschaftsförderung, Arbeitsplätze oder zusätzliche Einnahmen für Gemeinden. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Ausbau der Windenergie nicht nur technisch und wirtschaftlich notwendig ist, sondern auch von der breiten Bevölkerung getragen wird. Durch frühzeitige Einbindung der Bürger, faire Beteiligungsmöglichkeiten und transparente Genehmigungsverfahren kann diese hohe Akzeptanz weiter gestärkt werden.

 

Bei einer Besichtigung einer Windenergieanlage sagte Friedrich Merz 2022, es sei wichtig, die Bevölkerung mitzunehmen und ihr Angebote zu machen, günstigen Strom in der Nähe von solchen Anlagen zu beziehen. „Schön ist das nicht, aber es ist notwendig für die Energieerzeugung in unserem Land. [...] Wir müssen den Windenergie-Ausbau beschleunigen, an Standorten wie diesen und im Einklang mit der Bevölkerung.“

Rund 80 % der Bevölkerung befürworten den Ausbau von Windkraftanlagen und erkennen die Windenergie als wichtigen Bestandteil der Energiewende an.

Akzeptanz der Windenergienutzung an Land. Quelle: FA Wind und Solar.
Akzeptanz der Windenergienutzung an Land. Quelle: FA Wind und Solar.

Windstrom wird immer günstiger.

Die Kosten für die Stromerzeugung aus Windkraft sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Laut der aktuellen Fraunhofer-Studie zu Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien (2024) betragen die Kosten für Onshore-Windenergieanlagen im Jahr 2024 zwischen 4,3 und 9,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Dies macht Windkraft zu einer der günstigsten Technologien zur Stromerzeugung, insbesondere im Vergleich zu fossilen Energieträgern, deren Kosten aufgrund von CO₂-Zertifikaten steigen.

 

Die Kostensenkungen sind vor allem auf technologische Verbesserungen, größere Turbinen und effizientere Produktionsmethoden zurückzuführen. Moderne Windenergieanlagen bieten heute höhere Leistung bei gleichzeitig sinkenden Investitions- und Betriebskosten. Offshore-Windkraft zeigt ebenfalls großes Potenzial, obwohl sie derzeit mit Kosten zwischen 5,5 und 10,3 Cent/kWh etwas teurer ist. Langfristig wird jedoch auch hier ein Kostenrückgang erwartet.

 

Ein entscheidender Vorteil von Windstrom ist seine Preisstabilität. Im Gegensatz zu fossilen Kraftwerken, deren Kosten stark von Brennstoffpreisen und CO₂-Zertifikaten abhängen, bleibt Windenergie weitgehend unabhängig von solchen Schwankungen. Laut Prognosen wird der Preis für Windstrom bis 2045 weiter sinken – auf 3,9 bis 8,3 Cent/kWh für Onshore-Anlagen. Offshore-Windanlagen könnten bis dahin auf 5,5 bis 10,2 Cent/kWh fallen.

 

Fortschritte in der Technologie und Skaleneffekte werden dazu beitragen, die Kosten weiter zu reduzieren. Windstrom ist nicht nur kostengünstig, sondern auch ein zentraler Baustein für die Energiewende. Mit einer wachsenden Anzahl von Windparks und verbesserten Speichermöglichkeiten kann Windenergie in Zukunft einen noch größeren Beitrag zur sicheren und nachhaltigen Stromversorgung leisten.

Preis für Windstrom bis 2045 weiter sinken – auf 3,9 bis 8,3 Cent/kWh.

Erwartete Stromgestehungskosten für Windenergie. Quelle: BWE.
Erwartete Stromgestehungskosten für Windenergie. Quelle: BWE.

Es entstehen kaum gesellschaftliche Kosten

Die Stromerzeugung aus fossilen und nuklearen Energieträgern verursacht enorme gesellschaftliche Kosten, die nicht im Strompreis enthalten und damit für die Bürgerinnen und Bürger nicht unmittelbar nachvollziehbar sind. So sind diese Formen der konventionellen Stromerzeugung mit hohen Kosten für die Endlagerung, Umweltauswirkungen und Gesundheitsschäden verbunden. Man spricht hier von so genannten „externen Kosten“.

 

Ein Beispiel: Atommüll aus Kernkraftwerken muss für eine Million Jahre strahlensicher gelagert werden. Die Zwischen- und Endlagerung übernimmt der deutsche Staat in Form eines 2016 beschlossenen Staatsfonds in Höhe von 24 Milliarden Euro. 169 Milliarden Euro werden langfristig benötigt, um bis zur Jahrhundertwende ein entsprechendes Endlager betriebsbereit zu haben.

 

Weitere externe Kosten im Energiebereich entstehen zum einen durch den Ausstoß von Schadstoffen, die wiederum die Gesundheit von Mensch und Tier sowie die natürlichen Ökosysteme schädigen. Zum anderen greift der Abbau von Primärrohstoffen wie Kohle nachhaltig in die Natur ein. Für Kohlestrom beziffern Studien die Folgekosten weltweit auf rund 4.250.000.000.000 Euro.

 

Unter Berücksichtigung dieser gesamtgesellschaftlichen Kosten ist die Windenergie seit einigen Jahren die günstigste Stromquelle. Aber auch unabhängig davon sind Windenergie und andere Erneuerbare Energien preislich konkurrenzfähig. Das Windangebot ist unendlich und durch Forschung und Entwicklung werden Windenergieanlagen immer effizienter.

Windenergie benötigt kein Endlager und hat kaum Auswirkungen auf das Grundwasser, die Luftqualität oder die menschliche Gesundheit - die gesellschaftlichen Kosten sind daher gering.

Vollkosten neuer Anlagen 2021 (bzw. 2020 bei Atom) (mittlerer Wert). Quelle: FÖS
Vollkosten neuer Anlagen 2021 (bzw. 2020 bei Atom) (mittlerer Wert). Quelle: FÖS

Quelle:

https://www.bee-ev.de/service/publikationen-medien/argumentarium#c5972

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