Das Projekt startete vor vielen Jahren. Im Potentialgebiet bot den damals aktuellen Anlagenhöhen der Windenergieanlagen ausreichend Raum. Es gelang uns jedoch nicht, die Räte und Verwaltung der Samtgemeinde für das beachtliche Vorhaben zu überzeugen. Auch Belange des Artenschutzes, insbesondere des Schwarzstorches, verzögerten das Vorhaben um fünf Jahre, der Befund wurde jedoch nicht bestätigt.
Die technischen Weiterentwicklung der Windräder erlauben seit einigen Jahren Bauhöhen, die ein weiteres hartes Hindernis hervorrufen: Eine Höhenbegrenzung, die sich aus Gründen der Flugsicherheit ergeben. Wie ein undurchdringlicher Deckel lastet die sogenannte MVA über dem Planungsraum. Dennoch wurde alles unternommen, die Begrenzung einzuhalten und zugleich einen wirtschaftlich betreibbaren Windpark zu planen. Der Landkreis Schaumburg war stets in Entwicklung einbezogen. Während von wpd das Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG mit erheblichem Aufwand vorbereitet wurde, veröffentlichte der Land unmittelbar vor Abgabe die Erfüllung des Flächenziels mit "unerwünschten Nebenwirkungen". Das angestrebte Verfahren verzögerte sich weiter, die Unsicherheit erhöhte sich dramatisch. Nur mit Unterstützung der Samtgemeinde Rodenberg hätte es einen Ausweg gegeben. Diese wurde uns nicht gewährt und auf das in Überarbeitung befindliche RROP verwiesen.
Ein weiterer Zeitverlust verschlechtert die Aussicht auf einen wirtschaftlich betreibbaren Windpark Rodenberg, wie er von wpd und uns geplant ist. Denn die Gestehungskosten von Windstrom muss zu wettbewerbsfähigen Preisen erfolgen. Dies ist bei einer Anlagenhöhe von ca. 200 m in absehbarer Zeit nicht sichergestellt.
Wir danken allen Unterstützer:innen, mit deren Grundstücken wir die Planung gestalten konnten, für ihre Mitwirkung und den freundlichen Umgang miteinander. Nach so vielen Jahren arbeitet man nicht nur zusammen, man lernt auch einander kennen und zu schätzen. Vielen Dank an Sie alle!
Dass sich unser Kooperationspartner wpd nun zurückzieht, findet unser volles Verständnis. Wir danken wpd für die intensive Projektarbeit!
Folgender Inhalt ist nun veraltet und wird zum Jahresende gelöscht:
Wir von TC-Wind und Solar sind im Landkreis Schaumburg ansässig, haben das Projekt Windpark Rodenberg initiiert und begleiten es seitdem. Unsere Einnahmen werden beim Finanzamt Stadthagen versteuert.
wpd onshore hat den Hauptsitz in Bremen, gut 100 km vom Windpark entfernt. Die wpd-Betreibergesellschaft würde 90% der Gewerbesteuer vor Ort versteuern.
Ohne Flächen kein Windpark. Viele Grundstückseigentümer:innen haben sich dem Ziel Windpark Rodenberg angeschlossen. Dafür sind wir sehr dankbar.
Wir dürfen mit ihren Grundstücken das Vorhaben planen und für den Betrieb nutzen. Dafür erhalten die Eigentümer:innen eine Vergütung. Auch diese Einnahmen werden überwiegend vor Ort versteuert und flankieren die Existenz, insbesondere landwirtschaftlicher Betriebe. Den Landwirten werden relativ kleine Flächen entzogen, ca. 3.500 m² je Anlage. Die Nutzungsdauer beträgt i. d. R. mehr als zwanzig Jahre.
Eine der vier angestrebten Windenergieanlagen (WEA) wird Bürger-WEA entwickelt. Partner ist die Bürger Energiegenossenschaft Schaumburg mit Sitz in Nordsehl.
Um den Strom aus dem Windpark in die Steckdosen in Rodenberg zu bekommen, arbeitet die Bürger Energiegenossenschaft Schaumburg zusammen mit der Energie Nordschaumburg, an der die Samtgemeinde Rodenberg als Akteur mitwirkt. Der Versorger hat seinen Sitz in Wunstorf, knapp 30 Autominuten vom Windpark gelegen.
Die Gemeinde Rodenberg kann auf Antrag je eingespeister kWh 0,2 Cent als Gewinnbeteiligung ohne Risiko erhalten. Es handelt sich um die Kommunale Beteilung der Kommunen nach § 6 EEG 2023.
Das sind alleine für Rodenberg pro Anlage ca. 16.000 € pro Jahr x 20 Jahre = 320.000 € x Anzahl WEA.
Landkreis: Schaumburg
Gemeinde: Samtgemeinde Rodenberg
Kapazität: ca. XX MW Nennleistung
Jahresertrag: ca. XX.000.000 kWh
Das bedeutet: Grünstrom für ca. XX.XXX Personen*
Projektstatus:
geplante Inbetriebnahme: 202x
Samtgemeinde Rodenberg weist nicht aus, wartet auf Regionalen Raumordnungsplan!
*Grundlage Dreipersonenhaushalt mit ca. 3.500 kW/h Jahresverbrauch